Geschichte

Die Klingen Burghexen – gegründet im magischen Jahr 2023 in Stein am Rhein (Schweiz) – sind die wildesten und fröhlichsten Hexen, die du je gesehen hast! Unser Ziel? Den uralten Brauch der Schwäbisch-alemannischen Fasnacht in unserer Region zu bewahren und mit viel Spaß und Schabernack zu feiern.

Auch bekannt als die “5te Jahreszeit”, stürzen wir uns in 4 bis 5 Umzüge im Kanton Schaffhausen und Kanton Thurgau. In unseren leuchtenden Steiner Farben Rot und Blau, tragen wir unser selbstgenähtes Häs (Narrenkleid) mit Stolz: Kopftuch, Schürze und Ringelsocken – alles handgemacht! Dazu kommen ein schwarzer Rock und ein derber Kittel, perfekt für jede Hexe, die etwas auf sich hält.

Unsere einzigartigen Larven oder Schemen (Masken) sind wahre Kunstwerke aus Lindenholz, handgeschnitzt und bemalt von talentierten Maskenschnitzern aus dem tiefen Schwarzwald. Jede Maske ist ein Unikat und verleiht uns Hexen unseren unverwechselbaren Charme.

Wir freuen uns immer über neue Hexen in unserer Runde! Wenn du Schabernack liebst und gerne als Hexe an Umzügen teilnimmst, dann bist du bei uns genau richtig! Melde dich an und werde Teil unserer zauberhaften Truppe. Wir freuen uns auf dich!

Die Sage der Klingen Burghexen

Es war einmal, Mitte des 17. Jahrhunderts, als in Stein am Rhein das Gerücht umging, dass dort Hexen ihr Unwesen treiben. Die "13 Hexen" beobachteten eines heissen Sommertages die fleissigen Landleute und Bauern bei der Heuernte auf der Klingenwiese schwitzen.

Die Hexen, die sich bei der alten, knorrigen Schützen-Linde versammelten, beschlossen, den Bauern eine wohlverdiente Abkühlung zu verschaffen. "Lasst uns einen Zauber wirken!" rief die Oberhexe, während der Hexenmeister aus einem alten geheimnisvollen und fremdsprachigen Buch eine Zauberformel vorlas. Doch oh weh, der Hexenmeister hatte wohl in der Hexenschule nicht aufgepasst und verstand die fremde Schrift nicht ganz.

Anstatt dass der vorher noch sonnenklare Himmel sich mit schwarzen Wolken bedeckte, um etwas Abkühlung zu verschaffen, verdunkelte sich der Himmel ungewöhnlich schnell und ein fürchterliches Unwetter brach herbei. Apfelgrosse Hagelgeschosse prasselten vom Himmel herunter und zerschlugen Wiesen, Felder und Äcker, so dass die gesamte Ernte vernichtet wurde.

Keine drei Tage später wurden die 13 Hexen von den Stadtwächtern auf der Insel beim Werd geschnappt und vor die Richter gezerrt.

Mit ihren rotblauen Gewändern, derben Kitteln, langen Haaren, ihren schiefen Zähnen und mit vielen Warzen besetzten Gesichtern kamen sie in den Hexenturm und mussten dort verbleiben, bis sie dem Rat vorgeführt wurden. Zu schwach zum Gehen, mussten sie ins Rathaus getragen werden, wo ihr Urteil verkündet wurde:
Verbannung in die verfallene Burg Hohenklingen, bis diese wieder in neuem Glanz erstrahle. Doch dazu kam es nie, denn die Hexen verhungerten hinter den dicken Mauern der Burg. An einem bitterkalten Wintertag kremierten die Steiner Ratsherren die 13 Hexen auf der schneebedeckten Klingenwiese, und ihre Asche wurde vom Wind in den tiefen Wald und zu den Höhlen getrieben. Aus dem rotblauen Wind und der Asche entstand der Hexengeist, der 373 Jahre lang in den dunklen Sandsteinhöhlen bei der Schluecht schlummerte. Im Jahre 2023 kamen die Klingen Burghexen zurück, um den Geist zu erlösen. Seitdem wird jedes Jahr am 11.11 der Hexengeist wiederbelebt und bleibt bis zum folgenden März aktiv, bevor er erneut verbrannt und für ein weiteres Dreivierteljahr in den Klingenwald verbannt wird...!

Im August 2024